Voller Saal, gute Stimmung und fünf Referenten, denen man die Begeisterung für Ihre Sache in jeder Sekunde anmerkte – mehr braucht man nicht für ein gelungenes Event!
Nach ein paar Markt-Kennzahlen von Moderator Jürgen Kapeller startete Dieter Hardt-Stremyer (Tourismus Graz) mit durchaus kritischen Worten über die Digitalisierung im Tourismus, präsentierte dann aber doch höchst interessante und funktionierende Beispiele über Smart Tourism Cities wie Madrid. Auch Graz kann sich im internationalen Vergleich durchaus sehen lassen.
Karin Schmerda (Theater Holding Graz) und Emanuel Lacic (Know-Center) entführten uns in die beeindruckende Welt ihres Verständnisses von „Brand Experience“ im Veranstaltungsbereich. Der stark strategische Ansatz sowie die Komplexität der Daten und Zusammenhänge ist modellhaft für die Situation vieler Event- und Kultur-Veranstalter. Die Theater-Holding Graz leistet hier echte Pionierarbeit.
Daniel Binder (FH Joanneum) präsentierte die Ergebnisse einer Roland Berger Studie über die digitalen Kompetenzen der Tourismusbetriebe und stellte uns dann ein ambitioniertes Projekt im steirischen Raum vor. Digi-T, Digital Literacy im steirischen Tourismus kommt gerade auf Schiene und möchte eine Vielzahl an Experten zur Mitarbeit gewinnen.
Tourismus-Promotion auf höchstem technischen Niveau konnte man im Referat von Johannes Fasching (Golem Digital) bestaunen. Wenngleich VR-Brillen wohl noch ein wenig sperrig sind, faszinieren die Möglichkeiten umso mehr. Städte, Landschaften oder Gebäude aus ungewohnten, manchmal auch gar nicht erreichbaren Perspektiven zu erleben, historische Situationen wieder aufleben zu lassen und vieles mehr ist in der Virtual oder Augmented Reality bereits beispielhaft realisiert – wie z.B. in Köln, das zu einer virtuellen Zeitreise in den Beginn des 20. Jahrhunderts einlädt.